Die seit 2009 gewohnte Besetzung von NAPE um Steve Gerisch (git +voc), Ronny Rau (dr+backings), Chris Seime (bs) erweitert darüber hinaus auch ihren Live Sound. Kris Kiel (git) gibt sich seit 2014 an der 2. Gitarre die Ehre.
NAPE haben mit ihrem zweiten Album “Read My Mind” sich Ziele neu gesetzt, Genre-Namen gestrichen und ein Album geschrieben, das im Zeichen der Weiterentwicklung, Neuschöpfung und Fantasie steht.
Das beweist auch der etwas ungewöhnliche Aufnahmeort, der fernab von den bereits gespielten Touren in Mittel- und Osteuropa liegt. Im August 2013 flogen NAPE nach Brasilien, um mit Co-Produzent Che Costa 12 Songs aufzunehmen. Abseits von gewohnten Landesgrenzen und direkt nach den größten landesweiten Unruhen die Brasilien seit Jahrzehnten verzeichnete, ein gewagter aber in Sachen Kreativität zugleich lukrativer Schritt. Die Enttaeuschung und Verzweiflung einer ganzen Nation ging am Aufnahmeprozess nicht spurlos vorbei… Die Atmosphäre? Dicht bis beklemmend.
[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=vBn3ZlayFsc]
“Read My Mind” ist gezielte Spontanität. Kopfstimme und Geschrei. Melancholie-Rock der alten Schule trifft Gitarren-Noise auf Stoner Basis. Social Distortion meets QOTSA. Gaslight Anthem oder The Replacements können Querverweise sein. Doch ist dieses Album vielleicht auch eine Antwort auf die Australier um Children Collide und Violent Soho.
Auch textlich wurden die gewohnten Grunge-Phrasen in reifere und deutlichere Statements eingetauscht, die dennoch ihre aneckende Prise Ironie und/oder Zynismus in keinster Weise verlieren. Alle Texte behandeln Themen wie Gesellschaft und Individualismus, Vertrauen und Egomanie sowie einzelne persoenliche Erfahrungen, die in der Kernaussage auf die breite Masse reflektiert werden (können).
[soundcloud url=“https://api.soundcloud.com/users/3408555″ params=“color=cc5914&auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false“ width=“100%“ height=“450″ iframe=“true“ /]