Mit verschiedenen Vorstellungen und Beweggründen, aber irgendwo gemeinsam beeinflusst von Bands wie Hansaplast, Ideal oder Östro 430 gründeten PERMATREND 2013 ihr eigenes Musikprojekt weil sie Bock hatten zusammen Musik zu machen.
Trotzdem ist PERMATREND nicht nur Musik wichtig, sondern auch Politik. Weil das thematisch häufig wenig berücksichtigt wird und weil es teilweise recht komische Einstellungen von Bands gibt, möchten PERMATREND mal einiges klar stellen:
„Es freut uns, wenn Leuten unsere Musik gefällt, aber Kategorien wie „Headliner“, „Vorband“, „Stars“, „Fans“ lehnen wir ab, weil es bei Musik nicht um einen sozialen Status, Karriere, elitäres Selbstverständnis oder Personenkult geht, sondern um Selbstverwirklichung, Kunst und Kultur, Kreativität, Gemeinschaft, um Kontakt und Kommunikation, um Diskussion und Kritik, ums Zuhören, ums Teil sein und teilhaben. Wir sind eine DIY-Band – das heißt, wir stellen gemeinsam was auf die Beine, Kultur von unten. Save the underground! könnte mensch sagen.“
Auch wenn PERMATREND etwas nach den 80ern klingen, wollen sie nicht die 80er abhypen und alles so machen wie damals (Klamotten, Sound, Texte, Musikstil) und sich vormachen, es wäre damals alles geil gewesen. Sie brauchen auch nicht besonders innovativ zu sein – sie drücken sich einfach nur aus.
Ihre Texte sind politisch und drücken unter anderem auch soziale, gesellschaftliche und Szene-Kritik aus – sie sind vom Rest ihrer Musik nicht wegzudenken. Gesellschaftskritik sollte weder bei Antifaschismus anfangen, noch bei Szenethemen wie „Transphobie“ und „Lookismus“ aufhören. In ihren Texten äußern PERMATREND nicht deshalb Meinungen, weil es eben zum Konzept einer Punkband gehört oder weil das in den 80ern alle möglichen Bands gemacht haben, sondern weil sie darin ein wichtiges Element der Kommunikation von Inhalten sehen. Texte sind ihnen wichtig – PERMATREND selbst sind beeinflusst durch Texte von Bands, die wir im Rahmen ihrer musikalischen und Szene-Sozialisation anhören. Das heißt aber nicht, dass jeder ihrer Texte großartiges von großer Tragweite aussagt.
Kapitalismus ist für die Musiker von PERMATREND eine total beschissene Sache, deshalb lehnen sie auch einen kapitalistischen Umgang mit ihrer Musik ab: „Wir sind keine Dienstleister, Produktanbieter, wir sind keine Marke oder so, wir wollen nicht wirtschaftlich sein, wir sind einfach ein Teil der Szene und haben im besten Fall sogar noch Botschaften, die uns wichtig sind. Wir sind gegen jede Art von Herrschaft, Nationalismus, Egozentrik und Unterdrückung!“
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