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28.06.2018

Filmvorführung: Mietrebellen|Beginn: 20 Uhr|Spendenempfehlung: 3 €

Berlin. In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden Metropole Berlin sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum.

Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung.

Ein Dokumentarfilm von
Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers

D 2014 | 78 min.

Hier lang zur Homepage.

Hier gibt’s den Trailer.

Und hier zur Facebook-Veranstaltung.

Hintergrundinformationen und Rezeption:

Der Film MIETREBELLEN wurde bisher über 300 mal in Berliner Kinos aufgeführt. Zudem gibt es weitere Aufführungen mit Filmgesprächen und Diskussionen in Kooperation mit Nachbarschaftsinitiativen, Vereinen, Institutionen sowie politischen Parteien – aktuell mit über 190 Veranstaltungen in 60 Städten.
In den Medien wurde der Film von alternativer bis zur bürgerlichen Presse, von Obdachlosen-Publikationen über Sozialverbandszeitungen oder der Bundeszentrale für politische Bildung bis hin zu einer Rede des Justizministers aufgegriffen und kommentiert.
Der Film versucht, die Mieter sprechen zu lassen mit ihren Kompetenzen und Fähigkeiten, mit ihrer Kritik und ihrem Bestreben, die mangelerzeugende Wohnungspolitik und die Verknappung des Wohnungsmarktes nicht tatenlos hinzunehmen.
Er soll Stadtbewohnern Mut machen, sich angesichts der Situation nicht Ohnmachtsgefühlen hinzugeben, sondern an der Gestaltung ihrer Nachbarschaften, Viertel und Stadt selbstbewusst mitzuwirken.
Bisher wurde der unabhängig produzierte Film für zehn internationale Filmfestivals ausgewählt, zuletzt für das 16 Kilómetros Festival de Ciné de Cañada Real 2017 in Spanien.
Bei Veranstaltungen in Berlin mit Mieterinitiativen und der Heinrich-Böll-Stiftung, in München mit Stadtteilgruppen und der Rosa-Luxemburg-Stiftung, im Ruhrgebiet mit dem DGB oder in Moskau mit Medienaktivisten und dem Goethe-Institut stellen sich die Filmemacher der Diskussion, um gemeinsam mit dem interessierten Publikum die lokalen und internationalen Fragen des Wohnens zu analysieren.
Bei Aufführungen und Video-Vorträgen in wissenschaftlichen Zusammenhängen wie an der Architektur-Universität in Neapel, der Royal Geographical Society in London, dem Left Forum in New York, dem Urbanize Festival in Wien, dem World Habitat Day in Barcelona oder bei Who saved the City an der Universität Edinburgh ist deutlich geworden, dass die Probleme des Berliner und bundesrepublikanischen Wohnungsmarktes, ebenso wie auch das Engagement der Mieter und Stadtbewohner Aufmerksamkeit gewinnen. MIETREBELLEN kann mit seinen weltweit 500 Aufführungen ein Beitrag für die Wahrnehmung sein, dass in vielen Regionen, Metropolengebieten und Städten die Frage des Wohnens zunehmend eine der zentralen gesellschaftlichen und sozialen Aufgaben sein wird.

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